FAQ: Die wichtigsten Fragen und Antworten zum Thema Kryptowährungen und Blockchain

Nachfolgend beantworten wir die wichtigsten Fragen rund um das Thema Krypto und Blockchain. Falls Sie die Antwort auf Ihre Frage hier nicht finden, stehen wir Ihnen gerne auch persönlich zur Verfügung. Ihre Mitteilungen erreichen uns am einfachsten über unser Kontaktformular.

Blockchain & Kryptowährungen

Kryptowährungen sind nicht einheitlich reguliert. Einige Länder sind sehr offen gegenüber Kryptowährungen und andere verbieten deren Besitz oder Handel. Regulatorische Risiken und Unsicherheiten bestehen weiterhin. Die Schweiz ist eines der kryptofreundlichsten Länder aber die Entwicklung muss weiter beobachtet werden.

Kryptowährungen müssen versteuert werden. Grundsätzlich werden diese mit dem Kurs per 31.12. als Vermögen besteuert. Im Kanton Zug können Steuern bis CHF 100'000.- mit Bitcoin oder Ethereum bezahlt werden. Informieren Sie sich bei Ihrem Steuerarmt über die geltenden Regelungen.

Investieren Sie nicht einfach in irgendeinen Coin nur weil dieser gerade mit grossartigen Gewinnen Schlagzeilen macht. Es gibt immer wieder schwarze Schafe unter den Kryptowährungen, welche sich z.B. mit Schneeballsystemen bereichern wollen. Informieren Sie sich vorab über das Projekt und deren Coin.

Fear Of Missing Out – Angst etwas zu verpassen. Stellen Sie sich ein Zug vor, der in den Bahnhof einfährt, dort anhält und dann langsam anfährt. Das ist die beste Zeit, um einzusteigen. Beim FOMO versucht aber jemand auf den Zug aufzuspringen, wenn dieser bereits mit voller Geschwindigkeit auf sein Ziel zurast. Dasselbe gilt auch für die Kryptowährungen. Wenn man diese während eines rasanten Preisanstiegs kauft, läuft man Gefahr, genau zum schlechtesten Zeitpunkt einzusteigen. Wer etwas Geduld hat bekommt in der Regel einen weiteren günstigen Einstiegszeitpunkt.

Fear, Uncertainty, Doubt - Angst, Unsicherheit, Zweifel. FUD macht sich immer breit, sobald schlechte Nachrichten die Kryptoszene erfassen. Dies betrifft manchmal nur einzelne Coins und manchmal den gesamten Markt. Oftmals führen diese Nachrichten zu drastischen Kurseinbrüchen.

Mining ist ein algorithmischer Rechenprozess, bei dem sogenannte Miner Blöcke generieren und diese einem allgemeingültigen Protokoll der Blockchain anhängen. Dieser Prozess wird analog zum Goldschürfen Mining genannt.
Die Miner und Nodes (dt: Knotenpunkte) kontrollieren das Netzwerk und verifizieren Transaktionen. Dadurch ist die Steuerung des Netzwerkes durch eine zentrale Stelle fast unmöglich, da die Miner unabhängig voneinander das Netzwerk am Laufen halten. Als Vergütung für die Rechenleistung und der Stromkosten, die die Miner dafür aufwenden, bekommen diese eine anteilige Belohnung in Form eines Coins (z.B. Bitcoin -> Bitcoin-Mining) in einem Wallet gutgeschrieben.

Ein Coin ist ein Währungstyp, der seine eigene Blockchain hat und dementsprechend unabhängig von anderen Plattformen arbeitet. Bis jetzt basieren die Mehrheit der Coins auf derselben Open-Source Plattform wie Bitcoin. Durch die Änderung grundlegender Codes entsteht ein völlig neuer Coin. Zu diesen Coins zählen z.B. IOTA, Litecoin, Dogecoin.
Natürlich gibt es auch Coins die nicht der Idee der Bitcoin Open Source Plattform entspringen. Diese haben eine eigene Blockchain und ein eigenes Open Source Protokoll erstellt. Zu diesen zählen z.B. Ethereum, Ripple, NEO.

Token können im Gegensatz zu Coins nicht ohne eine vorausgehende Kryptowährung existieren. Sie sind an eine schon bestehende Blockchain, z.B. der Ethereum-Blockchain, gebunden und können ohne diese nicht existieren. Ein großer Vorteil davon ist, dass man keine eigenen Nodes und Miner benötigt, sondern die von der Kryptowährung ausgehenden benutzt.

Kryptowährungen sind digitale Zahlungsmittel, mit denen man in kurzer Zeit anonym Geld über das Internet versenden kann. Dahinter stecken dezentrale, verschlüsselte Computernetzwerke, die der sicheren Verarbeitung der Daten dienen, die sogenannte Blockchain-Technologie.

Bitcoin ist die erste digitale Währung, dessen Whitepaper 2009 von dem Pseudonym Satoshi Nakamoto veröffentlicht wurde. Da die Menge aller Bitcoins ist auf 21 Millionen begrenzt ist, bestimmen ausschließlich Angebot und Nachfrage den Preis eines Bitcoin.
Bitcoin beruht auf der Technologie der Blockchain, das heißt er ist unabhängig von allen Zentralbanken. Alle Transaktionen sind anonym, jedoch für jeden Teilnehmer sichtbar.
Bitcoin kann gekauft, verkauft, oder sogar selbst geschürft werden. In diesem Fall spricht man vom Mining.

Grundsätzlich ist mit Hash (dt. zerhacken, verstreuen) ein Hashwert gemeint. Ein Hashwert vereint in sich viele Informationen, die über eine Hashfunktion zugeordnet werden, wobei die Hashfunktion eine beliebig lange Zeichenabfolge übertragen kann. Gleiche Daten führen immer zum gleichen Hash, wird jedoch nur ein einzelnes Bit der Daten geändert, so sieht der Hash komplett anders aus.
In der Blockchain ist ein Hash also eine einmalig erstellte Zeichenkette, die Daten einer Transaktion verschlüsselt wiedergibt und dadurch deren Sicherheit wahrt.

Da anders als bei Banken das Geld nur noch virtuell vorhanden ist, benötigt man keine Gelddruckanlage mehr. Somit sind Fälschungen sowie Entwertung des Geldes durch Drucken von Geldnoten so gut wie ausgeschlossen.
In der Regel wird im Whitepaper festgesetzt, wie viele Coins maximal ausgeschüttet werden können. Diese Anzahl kann nicht nachträglich geändert werden. Beim Bitcoin beläuft sich die Summe auf 21.000.000 Coins. Die Miner schürfen hierbei nach neuen Coins, wobei der nachgehende Coin immer mehr Rechenleistung verbraucht als der vorherige. So wird es immer schwerer einen Coin zu generieren.

Zum einen haben verschiedene Kryptowährungen auch verschiedene Ziele, dies sie erreichen wollen. Zum anderen hat der Erfolg des Bitcoin viele Nachahmer auf die Idee gebracht durch eigene Kryptowährungen haufenweise Geld zu scheffeln. Viele der digitalen Währungen haben überhaupt keine Zahlungs- oder Datenaustauschfunktion und dienen ausschließlich als Spekulationsobjekt.

Coins werden in sogenannten Exchange Wallets aufbewahrt. Hier kannst du mit Ihnen handeln, sie aber auch einfach wie bei einem Bankkonto liegen lassen. Da es verschiedene Wallets gibt hast du auch die Möglichkeit deine Coins von einem Wallet zum anderen zu transferieren. Zugriff auf dien Wallet hast nur du mit einem elektronischem Schlüssel, dem Private Key.
Die meisten Wallets sind im Internet, allerdings gibt es auch einige Hardware-Wallets. Man kann sie sich als eine Art USB-Stick vorstellen. Diese haben den Vorteil, dass die Coins die darauf liegen vor jeglichen Hackangriffen geschützt sind.

Am einfachsten kannst du dir eine Exchange Wallet in Form von einer digitalen Geldbörse vorstellen. Diese Geldbörse erlaubt dir, auf deine Bitcoins zuzugreifen. Hier kannst du ähnlich wie beim Online-Banking handeln, deine Bitcoins aber auch liegen lassen. Eine weitere Überschneidung lässt sich bei der Sicherheit finden, ähnlich wie bei der Bank sind deine Bitcoins in der Wallet mit einem Passwort geschützt. Einer der Unterschiede besteht darin, dass jede Wallet anonym ist und keine personenbezogenen Daten gespeichert werden, was einen riesen Vorteil darstellt. Jeder „digitale Geldbeutel“ besteht aus einer einzigartigen Zeichenzusammensetzung, diese stellt deine ID dar. Verlierst du allerdings dein Passwort, kannst du dieses nicht zurücksetzen und hast nie wieder Zugriff auf dieses Wallet.

Smart Contracts sind digitale Verträge, die auf der Blockchain verankert sind. Das heißt, dass eine Zahlung erfolgen muss, sobald die dafür vorrausgehende Bedingung erfüllt ist.
Ein Smart Contract könnte also deine Gehaltzahlung am Monatsende übernehmen, ohne dass die Bank als 3. Instanz Zugriff darauf hat.
Des Weiteren könnte ein Smart Contract bei Versicherungen eingesetzt werden. Hiermeldet der Versicherte einen Schaden und gibt alle dazugehörigen Daten an. Das Computernetzwerk prüft, ob die Bedingungen für eine Zahlung eingetreten sind und ob die Versicherung in Kraft tritt. Sind alle Bedingungen erfüllt, so erfolgt eine Zahlung und dies komplett ohne Mitarbeiter oder höheren Bürokratischen Aufwand.
Die Anwendungsmöglichkeiten von Smart Contracts sind riesig und haben auf jeden Fall Potential in der Zukunft, da viel Geld und Arbeitszeit erspart werden kann.

Meist stehen hinter Kryptobörsen private Firmen.
Da die meisten Kryptobörsen keiner Aufsicht oder Regulierung unterliegen, ist bei der Wahl der Börse auf deren Seriosität zu achten. Hierbei empfehlen wir namhafte Börsen wie z.B. Kraken, Bitfinex oder Bittrex. Steht eine öffentliche Einrichtung hinter der Börse, so ist diese meist auch seriös.

Hold On for Dear Life – halten und auf keinen Fall loslassen
Eigentlich ist der Begriff auf einen Tippfehler zurückzuführen, den ein User im bekannten Bitcoin-Forum “bitcointalk” bereits im Jahr 2013 machte. Damals war der Preis für Bitcoin von unter 15 Dollar im Januar auf einen Höchststand von über 1.100 Dollar Anfang Dezember 2013 gestiegen. Am 18. Dezember 2013 – möglicherweise als Reaktion auf Berichte über eine chinesische Razzia – fiel der Bitcoin-Preis damals innerhalb von 24 Stunden um knapp 40% von 716 $ auf 438 $. Dies veranlasste ein Forumsmitglied mit dem Nickname “GameKyuubi” zu einem Posting in dem er erklärte, dass er nicht vorhabe seine Bitcoins zu verkaufen sondern sie weiterhin halte, da er wisse, dass seine Trading-Fähigkeiten sehr begrenzt seien und er sowieso nie den richtigen Ein-und Ausstieg erwischen würde. Da er beim Verfassen des Textes bereits einige Gläser Whisky intus hatte und somit bereits stark angetrunken war, unterlief ihm in der Überschrift ein kleiner Tippfehler, der später in die Geschichte der Kryptowährungen eingehen sollte. Aus “I AM HOLDING” (“ICH HALTE”) wurde das berühmte “I AM HODLING”.

Die Marktkapitalisierung ist eine Möglichkeit, die relative Größe einer Kryptowährung zu bestimmen. Sie wird berechnet, indem der Preis mit der Umlaufversorgung multipliziert wird.

Neuer Service der WIRTSCHAFTSINFORMATION

Wir verwenden für unser Portfolio die USDT-Kurse von Binance.

Grundsätzlich ist die Korrelation bei den Kryptos sehr gross, weshalb wir mit unserem Portfolio möglichst unterschiedliche Anwendungsbereiche abdecken. Wir empfehlen, genau wie bei Aktien, nicht alles auf eine Karte zu setzen. Verteilen Sie die Investition auf mehrere Kryptowährungen. Kleinere Coins (gemessen an der Marktkapitalisierung) stellen ein grösseres Risiko dar und dies sollte in die Entscheidung miteinbezogen werden.

Kryptos werden 24/7 gehandelt und sind sehr volatil. Tagesbewegungen im zweistelligen Prozentbereich sind nicht unüblich. Updates werden entsprechend nur versendet, sollte sich grundlegend etwas an unserem Ausblick für die einzelnen Projekte oder den gesamtent Krypto-Markt verändern.

Das Krypto-Universum ist unglaublich gross und ständig kommen neue Coins dazu. Aktuell gibt es etwa 7'000 Kryptowährungen. Da wir uns auf maximal 10 Projekte festlegen, ist die Auswahl entsprechend schwierig. Viele Projekte versuchen dasselbe Problem mit unterschiedlichen Ansätzen zu lösen. Wir wählen das Projekt, welchem wir die besten Chancen anrechnen und versuchen dabei möglichst viele Anwendungsfälle abzudecken.

Erstmal Ruhe bewahren und tief durchatmen, denn Kryptowährungen sind sehr volatil. Das Portfolio ist langfristig ausgerichtet und kann sehr starken Schwankungen unterliegen. Investieren Sie gemäss Ihrer Risikoneigung einen kleinen Anteil Ihres Portfolios, damit Sie solche Schwankungen aushalten und nicht am Tief die Nerven verlieren und im Verlust verkaufen.

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